Dienstag, Juli 20, 2010

Lebensentstehung und Evolution (C, D, E)

In dem Museum "Zeitsprünge" in Breitscheid-Erdbach http://www.zeitspruenge.de/ befindet sich eine Tafel "Lebensentstehung und Evolution". Unter (A und B) haben wir gesehen, wie sich Protozellen entwickeln.
(C) Die Protozellen können verschmelzen und sich durch Teilung und Knospung wieder vermehren.
(D) Erste Sexualität ist so möglich.
(E) Bewegliche Zellen vermögen durch Verformung des Zellkörpers mittels innerer gleitender Fasern organisches Material aufzunehmen und auch ihre Form zu verändern. Mit Hilfe ihres aus Fibrillen aufgebauten Bewegungsapparates vermögen sie auch die früh entstehenden Bakterien als Beute aufzunehmen.
Protozellen sind noch keine Zellen. Nehmen wir an, dass trotz aller Unwahrscheinlichkeiten hydraulische Gebilde mit einem inneren Netz von Fasern entstanden sind, dass eine Membran wie auch immer entstanden ist, die das Gebilde umschließt. Die Membran umgibt und schützt die Vorzelle. Was geschieht, wenn sich 2 Vorzellen begegnen? Welche Kräfte wirken, damit sich die beiden anziehen, sich trotz Schutzmembran gegenseitig durchdringen und schließlich verschmelzen? Diese relativ großen Kräfte mischen den Inhalt der beiden Vorzellen, der aus einem Netz von Fasern besteht. Beide Membranen schneiden sich selbständig an den richtigen Stellen auf und fügen sich ohne Lücke zusammen. Haben die Membranen je eine Kugelform, dann muss eine Kugel mit einem größeren Radius entstehen. Wer legt den Radius fest? Welches Verfahren fügt die Membranen zusammen?
Die Natur (wer ist das?) hat es geschafft, nehmen wir einfach an. Dieses Wunder an Vorzelle fängt an zu denken: Ich muss mich vermehren. Alles ohne Gehirn. Geheimnisvolle Kräfte ziehen das Gebilde wieder auseinander. Es entstehen wieder zwei ProtozellenVorzellen mit je einer Membran. Der Inhalt besteht immer noch aus einem Netz von Fasern, jedoch anders gemischt. Zur Vermehrung muss sich jede Vorzelle wieder teilen. Teilen und Knospen ist der Vorgang der einfachen ungeschlechtlichen Vermehrung.
"Erste Sexualität ist so möglich"? Wie entstehen männliche, wie weibliche Vorzellen von selbst ohne Anlass? Die Organe mit Funktionen müssen zusammenpassen. Die Vernunft sagt uns, dass Sexualität niemals aus einem Netz von Fasern entstehen kann. Auch einige Milliarden Jahre lösen das Problem nicht. Warum überhaupt Sexualität, wenn es ohne viel einfacher geht?
Durch Zug und Gleiten der inneren Fasern soll die Form veränderbar sein. Wer zieht die Fasern? Gleiten könnten sie nur durch äußere Einflüsse. Eine beständige Form wäre nicht möglich. Wie bekommen die gleitenden Fasern organisches Material durch die Membran, wie nehmen sie es auf? Fibrillen sind zu Bündeln zusammengelagerte fadenförmige Makromoleküle. Sie entstehen auf wundersame Weise und bauen sich auf dieselbe Weise zu einem Bewegungsapparat auf. Dieser Bewegungsapparat scheint mehr zu sein als der Verformungsapparat durch gleitende Fasern, denn der kann nur organisches Material aufnehmen. Der Fibrillenapparat kann schon Bakterien als Beute aufnehmen. Aber wozu? Die Vorzelle hat keine Einrichtungen, die aus den Bakterien irgendeinen Nutzen ziehen könnten. Es überrascht, dass Bakterien bereits auftauchen. Sie sind Lebewesen. Das Leben soll also schon vorhanden sein, bevor das Leben entstand, bevor eine lebende Zelle da ist.

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