Sonntag, Dezember 27, 2009

10jähriges Jubiläum www.ge-li.de

27.12.2009 - Heute vor 10 Jahren am 27.12.1999 ging diese Seite www.ge-li.de online. Ich danke jedem, der sie besucht hat. Die Seite wurde auf Wunsch und mit Hilfe Gottes im Namen Jesu begonnen und gepflegt (durch Gebet). Deshalb hoffe ich, dass sie vielen Menschen zum Segen dient.

Bis 1985 habe ich an die Evolutionstheorie geglaubt, bis ich mir ganz ehrlich die Frage stellte: Kann überhaupt irgendetwas Neues von selbst entstehen? Durch verschiedene Umstände bin ich in 1985 Christ geworden, wie es in der Bibel steht.
Ab 1990 besuche ich wöchentlich eine Gesprächsgruppe im Knast. Hier ging es ab und zu um das Thema Evolutionstheorie. "Weil alles von selbst entstanden sein soll, kann es keinen Gott geben." Das war der Grund, nicht an Gott zu glauben.

So war eins der ersten Themen meiner Webseite die Evolutionstheorie. Ist die Bibel wahr, oder ist sie nur bildlich zu verstehen? Das war auch oft ein Thema in der Gruppe. Was ist das für eine Gruppe im Gefängnis? Das sollten die Seiten über die Gefährdetenhilfe Breitscheid erklären. Mit der GHBreitscheid nahm ich an 3 Missionsreisen nach Tadschikistan teil und versuchte, die Russische Sprache zu lernen.
Was heißt es, ein Christ zu sein? In welche christliche Gemeinde gehe ich? Welchen Beruf habe ich? In welchem Ort wohne ich?
Das war der Anfang.

Später kamen hinzu:

Wenn man mit Menschen über die Bibel spricht, muss man feststellen, dass sie oft abgelehnt wird, obwohl man sehr falsche Vorstellungen davon hat, was in ihr steht. Um etwas Licht da rein zu bringen, entstanden die Seiten: Was sagt die Bibel über: Prophetie, Schöpfung, Liebe, Endzeit, Gericht, Homosexualität, Islam (Unterschied), Vermessung, STVO

Fragen und Antworten über den Sinn des Lebens folgten. Einige Traktate über aktuelle Themen von dem Missionswerk DIE BRUDERHAND e.V. sind hier zu lesen. Die Flurnamen von Breitscheid, Erdbach, Medenbach und Langenaubach findet man auf Übersichtskarten. Warum lässt Gott das Böse und das Leid zu. Das ist ein vielbenutztes Thema, um Gott abzulehnen. Auf Grund einer Anfrage, wo man etwas über die Pascal-Wette finden könne, entstand diese Seite und noch eine andere über ein Buch.
Der Vortrag "Toleranz und Wahrheit in einer pluralistischen Gesellschaft" von Dr.Jürgen Spieß war Anlass dieser Seite. Die Suche nach einer Weihnachtsgeschichte ließ diese Seite entstehen: "Gottes Weihnachtsgeschichte".

Die Tarifit Bibel: Ein Teilnehmer unserer Gesprächsgruppe wollte die Bibel in seine Muttersprache übersetzen. Im Gefängnis darf er dafür keinen PC benutzen. So kam es, dass ich die übersetzten Texte in den PC eintippe. Die Arbeit von verschiedenen Übersetzern wird in eine einheitliche Form gebracht. Das Neue Testament ist fertig und ist auch in gedruckter Form erhältlich.

In einem Menschenleben passieren mehr "Zufälle", als man eigentlich erwarten könnte. Darüber kann man hier nachdenken.

Mit dem Ausbau der Tropfsteinhöhle Breitscheid zur Schauhöhle begann ich mit der Unterseite Tropfsteinhöhle.


Von der Vergangenheit der Höhlen kam ich dann zur Vergangenheit des Dorfes Breitscheid: Wie sah es früher aus, wie haben die Leute gelebt?


Ich hatte mir von Anfang an vorgenommen, möglichst alle Kommentare dazu zu beantworten.

Wer noch nicht reingeschnuppert hat, kann das jetzt tun.

Das Layout, das Aussehen der Seite hat sich in den Jahren kaum geändert und ist dementsprechend. Ich hoffe, dass in dem neuen Jahrzehnt eine modernere Gestaltung durch Evolution entsteht, vielleicht von Grund auf. Allerdings nicht von selbst, ohne Plan ohne Ziel, wie es uns die Evolutionstheorie weismachen will.
Ein gutes und gesegnetes Jahr 2010
Gerhard Lingenberg

Samstag, November 21, 2009

Wenn es von jeder Art die jemals existiert hat Fossilien gäbe, ...

.. wäre dann die Welt nicht über und über mit Fossilien bedeckt?

Diese und andere Fragen hat mir Jemand (Jemand@Irgendwo.de) am Freitag, 20. November 2009 in das Kontaktformular auf meiner Evolutionswebseite geschrieben. Jemand aus Irgendwo ist keine genaue Bezeichnung für einen Menschen. Deshalb habe ich zum Test nur eine Frage beantwortet. Die Mail wurde wie erwartet nicht angenommen.
Die Antwort:
Allerdings. Im Rahmen der Schöpfung würde sich die Anzahl der Fossilien in Grenzen halten, wie es ja auch die Realität zeigt.
Im Rahmen der Evolutionstheorie muss man sich fragen, was ist eine Art? Die Arten sollen in sehr kleinen Schritten in sehr langen Zeiträumen entstanden sein, so langsam, dass wir heute, bzw. in der ca. 5000 jährigen Kulturgeschichte keine Höherentwicklung beobachten können. Da jeder Schritt eine bessere Anpassung bedeutet, könnte man jeden Schritt, der sich weitervererbt, als neue Art bezeichnen.
Wenn man annimmt, dass Fossilien durch schnellen Luftabschluss entstehen, dann kann man sagen, dass in der heutigen Zeit viele Fossilien entstehen. Jede größere Überschwemmungskatastrophe ist Beginn der Fossilierung von einer großen Anzahl von Arten. Jedes Jahr beginnen Fossilien zu entstehen, aber nicht jedes Jahr entsteht eine neue Art durch Höherentwicklung. Ich denke, im Rahmen der Evolutionstheorie wäre eine größere Anzahl von Fossilien zu erwarten.
500 000 000 Jahre lang Überschwemmungskatastrophen - weshalb so wenig Fossilien?

Montag, November 09, 2009

Ich glaube an den allmächtigen Gott. Ist Gott allmächtig?

In der gestrigen Predigt (mp3) unseres Pastors ging es um dieses Glaubensbekenntnis. Er sprach von Katastrophen: 1.11.1755 Erdbeben v. Lissabon. 90000 Tote 85% Häuser zerstört - 2.Weihn. 2004 Tsunami 230000 Tote. - 11.09.2001 - usw.
Bei solchen Ereignissen wird die Frage nach Gottes Allmacht und seiner Liebe gestellt. Wie kann Gott allmächtig sein, wenn er das Böse zulässt? Die Frage hat die Menschen schon immer beschäftigt. Heute gilt dies als Beweis, dass es gar keinen Gott gibt. Ist das so? Wie zeigt Gott seine Allmacht?
1. In der Schöpfung
Alles hat seinen Anfang durch ihn ofb.1,8. Gott sprach - es wurde, ein Machtwort Gottes, Machttat. Niemand konnte Gott widerstehen, als er das Universum schuf. Astronomen werden nie fertig, weil Gott so kreativ ist.
Gott hat alles durch sein Wort und Willen ins Dasein gerufen. Wenn Gott in diesem Augenblick sein Schöpfungswort wieder zurückziehen würde, dann würde alles geschaffene, alle Atome, alle Moleküle, alles würde wieder in sich zusammenfallen. Alle Galaxien würden wieder in das Nichts zurückkehren, woher sie gerufen wurden. Gott zeigt seine Allmacht auch:
2. In Jesus Christus
Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare, das Unsichtbare es ist alles durch ihn und zu ihn hin geschaffen Kol.1,16 Hier wird die zentrale Rolle v. Jesus Christus beschrieben. Er ist bei der Schöpfung die Schlüsselfigur. Wenn es um unsere Beziehung mit Gott geht, ist er auch die Schlüsselfigur.
Wo der 1. Mensch Adam sich von Gott losgesagt hat, und damit die Sünde in die Welt gekommen ist, hat Gott einen Weg gefunden, um uns zurückzugewinnen, um diese kaputte Beziehung wieder heil werden zu lassen. Er selbst wird Mensch in seinem Sohn Jesus Christus. Maria fragt, wie das denn gehen soll, dass sie schwanger wird, obwohl sie keinen Mann hat. Da antwortet der Engel, dass der Heilige Geist über sie kommen wird, denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Anders kann man auch übersetzen, bei Gott ist kein Wort kraftlos. Das heißt, wenn er einmal etwas sagt, dann steckt da Kraft dahinter.
Nach Beginn seines öffentlichen Wirkens zeigt sich durch ihn Gottes Allmacht: Ihm gehorchen die Kräfte der Natur. Er nimmt Krankheiten weg. Er macht, wie die Bibel sagt, Blinde sehen, Lahme gehend, Ausätzige rein. Und schließlich hat er durch seinen Tod am Kreuz das Problem Sünde ein für alle Mal geknackt. Gerade hier zeigt sich Gottes Allmacht am deutlichsten, am Kreuz. Als Verbrecher hängt der sündlose, unschuldige Gottessohn dort, von Menschen verlassen, ohnmächtig, machtlos (die Schuld der ganzen Menschheit liegt auf ihm). Und am Ostermorgen hat Gott in der Auferweckung seines Sohnes gezeigt, dass seine Allmacht auch den Tod überwunden hat und dass der Teufel besiegt ist. "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Er ist der Herr über Leben und Tod. Er ist der Herr über den Teufel und sein ganzes Heer.
In der Bibel ist Gott der Pantokrator = Allmächtige, Allherrscher; der Teufel ist Kosmokrator = Weltherrscher dieser Finsternis.
3. Gott zeigt seine Allmacht in seiner Herrschaft über alle und alles.
Er führt uns durch Krisen, ist aber immer in Reichweite. Er zieht Menschen zu sich. Er lässt Menschen ihre selbstgewählten Wege gehen. Deshalb heißt die Frage nicht, warum lässt Gott das Böse, das Leid zu, sondern, warum lässt der Mensch das Böse zu.
Gott verändert die Geschichte. Gerade heute am 20. Jahrestag des Falls der Mauer in Berlin kann man sagen, dass Gott seine Hand im Spiel hatte. Die Montagsgebete sind ein Hinweis darauf. Gott setzt Könige ab, setzt Könige ein Dan.2,21
Gott verhindert nicht die vielen Christenverfolgungen auf der ganzen Welt. Gottes Macht zeigt sich, dass gerade dort die christlichen Gemeinden am meisten wachsen.

Sonntag, Oktober 11, 2009

Auf Kreuzung wenden, oder, Was ist Buße?

Vorgestern ist mir etwas Dummes passiert. KreuzungIch hatte mich verfahren und musste wieder zurück. Auf der linken Abbiegespur, die Ampel wurde grün, die Rückfahrspur war frei, nochmal links in die Gegenrichtung. Das Hupen, das ich hörte, machte mir plötzlich klar, dass ich etwas Verbotenes getan hatte. Was hätte ich drum gegeben, wenn es wieder rückgängig zu machen gewesen wäre. Es ging nicht, was jetzt?

Mir ist klar, dass der Sinn des Lebens auch darin besteht, dass man so lebt, dass alle glücklich leben können. Dazu gehört, dass man die STVO einhält. Würden das alle Menschen tun, gäbe es kaum Unfälle und die Menschen wären etwas glücklicher.

In dem Moment hatte ich nicht daran gedacht, dass es verboten ist. Vielleicht habe ich es auch verdrängt. Egal, wie es passiert ist, ich bekenne mich schuldig. Ich habe vor Gott und den Menschen gesündigt. Die Bibel und meine Vernunft sagen mir, dass diese Schuld nicht beseitigt wird, indem ich als Ausgleich etwas Gutes tue.

Als Christ habe ich die Schuld vor Gott bekannt. Er hat sie mir vergeben, weil Jesus Christus dafür starb. Ich habe von ganzem Herzen versprochen, dass ich das Wendeverbot einhalten will.
Das ist Buße: Die Schuld bekennen, um Vergebung bitten, für die Vergebung danken, die Sünde nicht mehr tun. Wie bekomme ich aber die Vergebung von der "Erbsünde", durch die der Tod in die Welt gekommen ist?
Genau so, nur dass die Schuld darin besteht, dass man keine persönliche Beziehung zu Gott hat, dass man Gott ablehnt, dass man praktisch sein eigener Gott ist. .. mehr dazu >

Freitag, September 25, 2009

Evolution schafft Navigationssystem der Zugschmetterlinge

Es ist schon wunderbar, was die Evolution hingekriegt haben soll. Der Monarchfalter fliegt jeden Herbst 4000 km nach Süden. Obwohl die Sonne tags über den Himmel wandert (oh, das ist nicht wissenschaftlich korrekt ausgedrückt), und obwbohl sie während der Jahreszeiten wandert, richten sich die Schmetterlinge nach der Sonne.

Monarchwunder

Es war bereits bekannt, dass sich das Orientierungssystem der Schmetterlinge aus einem Kompass und einem Zeitgeber zusammensetzt. Dieser Zeitgeber muss durch das Sonnenlicht immer wieder neu gestellt werden, da er sonst jeden Tag ein wenig mehr vor- oder nachgeht. Durch Versuche hat man festgestellt, dass die innere Uhr in den Antennen, der Sonnenkompass aber im Gehirn sitzt. Für die Schmetterlinge ist es wichtig, eine Art Kalender zu führen, da sich der Sonnenstand, der ihnen die Orientierung ermöglicht, über das Jahr verändert.

Es ist schon schwierig zu erklären, weshalb die Schmetterlinge, ohne über den Sinn nachzudenken, diese lange Reise an einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bestimmten Ziel antreten. Das Navigationssystem muss am Anfang der Reise vollständig sein und funktionieren. Wer hat überhaupt das Ziel festgelegt? Würde es nicht reichen, wenn die Schmetterlinge so weit nach Süden fliegen, bis es warm genug ist, egal wo?

Das Doppel-Leitsystem besteht aus drei Teilen: Kompass im Hirn, Uhr in den Fühlern und die Nervenverbindungen dazwischen. Das ist digitale Zukunftstechnik. Sämtliche Wissenschaftler der Welt könnten dieses System nicht erschaffen. Sie wissen nicht einmal, wie es wirklich funktioniert. Die Ergebnisse dieses Systems müssen noch in körperliche Aktivitäten umgewandelt werden (anspannen und lösen der entsprechenden Muskeln, mit bestimmter Kraft).
Natürliche Selektion kann nur aus vorhandenen Teilen auswählen.

Greifen wir die Uhr in den Fühlern heraus. Sie ist digital. Es sind bestimmte Materialien notwendig. Diese Materialien geben gewisse Impulse ab. Diese Impulse werden codiert und durch ein Programm verarbeitet. Bei der Verarbeitung wird der Sonnenstand berücksichtigt usw. Noch sind die Wissenschaftler überfordert. Vielleicht finden sie es noch heraus, wie das im Einzelnen abläuft. Es wäre allerdings naiv zu sagen, dass das alles von selbst ohne Plan entstanden ist.

Dazu kommt noch folgendes Evolutionswunder:
Drei bis vier kurzlebige Retour-Flug-Generationen orientieren sich nordostwärts, wobei die Koordinaten des Flugziels offenbar jeweils über die vier Entwicklungszyklen (Ei/Raupe/Puppe/Falter) weitergegeben werden. Und genau das gilt als weiteres Unterkapitel zum Thema Monarchwunder: Keine andere Insektenart hat Wanderzyklen, die sich über mehrere Generationen erstrecken und zugleich einen geschlossenen Kreis beschreiben.

mehr darüber:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/307360.html
http://www.geo.de/GEO/natur/tiere/56382.html?p=1&pageview=&pageview=

Montag, August 31, 2009

Evolution ohne Ethik

Wahrscheinlich werden viele zustimmen, wenn ich sage, dass die Ethik, nach der wir uns hauptsächlich richten oder gerichtet haben, die Ethik der Bibel ist. Diese ist sinnvoll geplant und den Menschen gegeben, damit sie ein gutes Leben führen.

Die Ethik der Evolution ist nicht zielgerichtet. Durch natürliche Auslese sollte sie praktisch zufällig dazu führen, dass eine bestimmte Variante einer Art Lebewesen sich gegenüber einer anderen behauptet. Ursprünglich musste die Evolution wohl ohne Ethik auskommen. Äußere Veränderungen (z.B. Änderung der Schnabelform) brachten Vorteile, wenn sich die Umweltbedingungen änderten. Waren die Änderungen nicht so gravierend, konnten auch die bisherigen Vertreter einer Art überleben. Alle Variationen konnten gleichzeitig nebeneinander leben. Sollte trotzdem Evolution geschehen, könnte das durch verschiedenes ethisches Verhalten passiert sein. Ein simples Beispiel wäre Untreue bei einem Teil einer Art. Dieser Teil würde sich schneller fortpflanzen, denn es wäre möglich, dass fast alle fortpflanzungsfähigen Weibchen immer schwanger wären.

€thik ist auch: Regeln für bestimmtes Verhalten in bestimmten Situationen. Diese Regeln sind entweder gegeben oder durch Vereinbarung entstanden. Sie sind zielgerichtet. Sie entstehen nicht durch natürliche Selektion.

Sozialdarwinismus ist nicht durch Evolution entstanden. Wenn z.B. bei Hitler die Arische Rasse gefördert wurde, dann geschah das durch Planung und Ziel und "Intelligenz". Das entspricht nicht der Evolutionstheorie. Würde man eine Gesellschaft in die Gesetzlosigkeit und Morallosigkeit entlassen, würde daraus Sozialdarwinismus entstehen, dann wäre er ein echtes Produkt der Evolution, durch natürliche Selektion. Ich glaube aber eher, dass diese Gesellschaft sich selbst vernichten würde.

Im Übrigen ist im Evolutionsprozess keine Ethik nötig. Es gibt kein Gut und Böse, keiner ist irgendwem verantwortlich, nichts ist zielgerichtet. Was sich durchsetzt ist "gut".

Ethik richtet sich meist gegen die natürlichen Triebe. Sie legt die Werte in einer Gruppe fest. Werte, die durch Evolution begründet werden, beziehen sich nur auf das Überleben. Liebe würde sich nur dem Schönen, Starken hinwenden. Ist das wirkliche Liebe? Nein, echte Liebe wendet sich an die, die es nicht wert sind, an die Hilflosen und Schwachen. Wenn sich in einer Gruppe wirkliche Liebe entwickeln würde, dann würde allen anderen Gruppen geholfen, damit sie gleiche Überlebenschancen haben. Was krank, behindert oder sonst einen Defekt hat, bleibt bei der Evolution auf der Strecke. Es ist nicht fit genug, nicht angepasst. Aktive Evolution - das Schwache wird bekämpft. Evulution ist passiv, gleichgültig, nicht zielgerichtet. Erst hinterher stellt sich heraus, wer überlebt hat. Da der Tod für die Evolution unverzichtbar ist, ist töten nicht schlecht. Ethik ist nicht nötig.

Hat sich die Ethik in den letzten Jahrzehnten nicht eher zurückentwickelt? Treue zur Untreue, echte Liebe zur sexbezogenen Liebe, Hilfsbereitschaft zur Anforderung von Hilfe, Lebensbejahung zu keine Kinder haben wollen, Durchhalten in der Ehe zur Ehescheidung?

Ethik, das sind Normen, die eingehalten werden oder nicht. Sie fordern zu Entscheidungen auf. Im Rahmen der Evolutionstheorie gibt es kein Raum zur Entscheidung.

Montag, Juli 27, 2009

Durch Selbstorganisation von "Nichts zu Nietzsche"

Nichts organisiert sich von selbst zu Materie. Geht nicht. Was sagt der Naturalismus dazu?: "Die Materie ist ewig und schuf alles". Die Bibel sagt: "Gott ist ewig und schuf alles".

Also nehmen wir einmal an, "Die Materie ist ewig". Kann Leben durch Selbstorganisation entstanden sein? Selbst ein Organisator kann durch Organisation nur Dinge zusammenbringen, die schon da sind. Im Rahmen der Naturgesetze können daraus Systeme zusammengebaut werden, die komplexer sind als die Einzelteile. Soll daraus ein aktives System entstehen (Maschine), dann ist Know-How erforderlich. Der Organisator muss entscheiden, wozu die Maschine dienen soll, welche Energie benutzt wird, wie die Energie zugeführt wird, wie die Energie wirkt, wie die "Abgase" beseitigt bzw. recycelt werden. Weiter muss ein System der Kraftübertragung organisiert werden. Zum Schluss muss noch festgelegt werden, wer den Ein-Aus-Schalter betätigt.
In einem lebenden System müssen viele solcher Systeme so organisiert werden, dass sie in einem höheren System zusammenarbeiten. Viele höhere Systeme müssen organisiert werden, damit z.B. eine lebende Zelle entsteht.

Bis hierher hat ein Organisator gehandelt, der sich super auskennen muss in den verschiedenen Bereichen der Technik, Chemie und Physik.

Schwierig wird es, wenn sich so ein höheres System von selbst organisieren muss. Nehmen wir an, es wäre geschehen. Eine Selbstorganisation gezeigt an einem KlexMindestanforderung an ein lebendes System wäre die Fortpflanzungsfähigkeit. Wer oder was bringt das System dazu, sich zu teilen oder zu reproduzieren? Es kann nur etwas reproduziert werden, wenn ein Bauplan vorhanden ist. Der Bauplan muss zusätzlich enthalten, wie das System sich selbst fortpflanzt. Die Selbstorganisation solch eines Bauplanes mit Maßen, Anweisungen, Zeitangaben und vieles mehr ist meiner Meinung nach nicht möglich. Ein Mathematiker könnte die Wahrscheinlichkeit ausrechnen.

Mit den DNA, den Erbinformationen haben wir einen Bauplan für ein so komplexes System wie die Zelle selbst und zusätzlich für ein Lebewesen, das aus diesen Zellen entstehen soll. Dieses Lebewesen ist ein solch komplexes System, das sämtliche menschlichen Wissenschaftler nicht planen und herstellen können. In abgemildeter Form haben wir das Problem bei der Höherentwicklung von der Amöbe zu Goethe. Bei jedem Schritt der Höherentwicklung müssten völlig neue Teilbaupläne entwickelt und in den vorhandenen eingefügt werden. Andere Teile des Bauplanes müssten entfernt werden. Der neue Gesamtbauplan müsste gewährleisten, dass alle Änderungen mit den bestehenden Teilen perfekt zusammengreifen.

Wenn diese Probleme nur bei jedem größeren Schritt, z.B. bei der Bildung von neuen Organen, aufträte, verringerte sich die Wahrscheinlichkeit der Selbstorganisation zu einem Goethe um Dimensionen.

Freitag, Juni 26, 2009

Schauhöhle Herbstlabyrinth

Vor 3 Jahren habe ich in diesem Blog über einen interessanten Vortrag über die Tropfsteinhöhlen unter meinem Wohnort Breitscheid berichtet. Hier wurde in Aussicht gestellt, dass ein Teil der Höhle, die "Knöpfchenhalle", für den "sanften Tourismus" zur Schauhöhle ausgebaut werden solle.
Im Mai wurde die Schauhöhle eröffnet. Ich habe sie besucht und finde sie sehr schön.

Schauhöhle Breitscheid

Der Höhlenbesuch ist ein Erlebnis. Über Internet kann man erfahren, welche Führungen noch frei sind. (Man sollte sich früh genug informieren. Pro Stunde findet an Wochenenden nur eine Führung mit 15 Personen statt.) Die Karten holt man sich im Rathaus ab, wo man mit dem Auto parken kann. Zu Fuß erreicht man den Höhleneingang in 20 Minuten. Nach 125 Treppenstufen abwärts erreicht man die Schauhöhle. Es ist fast dunkel. Eine geschulte Person gibt ausführliche Informationen über die Höhle und setzt das LED-Licht gezielt und effektvoll ein. Schaut mal rein >>>>

Samstag, Mai 30, 2009

Homosexualität

Ein Denkanstoß: Die Existenz von Homosexualität ist ein gutes Argument gegen die Evolution.

Freitag, April 24, 2009

Mein Leben ist der größte Witz, wenn ich mich auf die EVO stütz.

Es geht um die Grundlage meines Lebens.
EVO: Ich glaube, dass Leben von selbst entstanden ist, obwohl es keinen Hinweis darauf gibt. Mein Leben ist sinnlos, ich kann ihm einen Sinn geben oder auch nicht. Ich muss aktiv Sinn geben durch Nachdenken und handeln. Von selbst kommt kein Sinn. Sinn ist abhängig von Wille, Plan, Intelligenz.... Sinn kann nicht durch die Evolutionstheorie entstehen. Man könnte sagen, das Denken des Menschen, Wille usw. ist Folge der Evolutionstheorie. Dafür gibt es aber auch keinen Hinweis (Entwicklung vom Tier zum Menschen).
Stütze Laut EVO hat mein Leben keine Grundlage. Ich lebe ohne Sinn. Meine Zukunft wird durch Zufälle bestimmt. Es wird sich zeigen, was aus dem Menschen geworden ist, welche neue Art entstanden sein wird.
Braucht man eine Grundlage fürs Leben? Die meisten Menschen würden sagen, dass Hoffnung nötig ist. "Die Hoffnung stirbt zuletzt". Als Grundlage muss die Hoffnung aber glaubwürdig sein. Was nützt eine Hoffnung, von der ich weiß, dass sie nur Einbildung ist.
Ein Witz kann sein: etwas lächerlich Erscheinendes; eine groteske, unsinnige Sache (wiktionary). Es wäre doch eine unsinnige Sache, wenn mein Leben nur ein Übergang zu einem nächsten Übergang wäre. Da aus jedem Evolutionsschritt der Gewinner weiterlebt, ist jeder Gewinner zu seiner Zeit das fertige Lebewesen. Eigentlich gibt es keine Zwischenschritte sondern nur gleichwertige, fertige Typen, die zeitlich nacheinander leben.
Nach der Evolutionstheorie sind nur wenige Angehörige einer Population die Gewinner und entwickeln sich weiter. Die Mehrzahl stirbt, das war´s.
Oft liest man, dass der Sinn des Lebens die Fortpflanzung ist. Bei der EVO kommt noch die Fortpflanzung zur Höherentwicklung hinzu. Aber warum, wofür? Die Evolution ist doch nicht zielgerichtet.
Ich denke, dass kaum ein Mensch dauernd ohne Hoffnung leben kann. Auf welche Hoffnung kann man sich stützen, wenn man an die Evolutionstheorie glaubt?

Freitag, März 20, 2009

Enthaltsamkeit schützt vor Aids.

Wenn man die Artikel über die Aussage des Papstes über Kondome liest, könnte man meinen, sie alleine seien die einzigste Lösung zur Verhinderung der Ausbreitung von Aids. Eigentlich müsste doch jeder zugeben, dass Enthaltsamkeit die beste Waffe gegen Aids ist. Noch besser wären Enthaltsamkeit + Kondome. Enthaltsamkeit außerhalb der Ehe ist der beste Schutz vor Aids. Die Bibel sagt nicht, dass Kondome verboten sind. Die meisten Menschen wollen, dass ihr Partner treu ist. Warum ist diese Enthaltsamkeit heute so verpönt? Warum verschärfen Kondome das Problem? Vielleicht dann, wenn sie als die alleinige Möglichkeit angesehen werden. Aus einer Meldung: "Die deutsche Sektion des UN-Kinderhilfswerks UNICEF reagierte mit Unverständnis auf die Äußerungen des Papstes. "Erwachsene und Jugendliche müssen über die Ansteckungswege Bescheid wissen - und darüber, wie man sich vor Aids schützen kann", sagte Unicef-Geschäftsführerin Regine Stachelhaus dem "Kölner Stadt- Anzeiger". Kondome seien Teil der weltweiten Aufklärungskampagnen nach dem "ABC-Ansatz". Dabei stehe A für Abstinenz, B für "Bleib treu" und C für die Benutzung von Kondomen (englisch: "Condoms"). "Das ist unsere klare Botschaft an die Jugendlichen auf der Welt", so Stachelhaus." Also erst A dann B und zuletzt C. Die Bibel sagt: "Apostelgeschichte 24, 24 Nach einigen Tagen aber kam Felix mit seiner Frau Drusilla, die eine Jüdin war, und ließ Paulus kommen und hörte ihn über den Glauben an Christus Jesus. 25 Als aber Paulus von Gerechtigkeit und Enthaltsamkeit und von dem zukünftigen Gericht redete, erschrak Felix und antwortete: Für diesmal geh! Zu gelegener Zeit will ich dich wieder rufen lassen." Der Mensch will unbeschränkte Freiheit und merkt oft zu spät, dass er in Abhängigkeiten gefangen ist. Trotzdem will er nicht auf Warnungen hören. Die Bibel sagt: "2. Mose 15, 26 und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt." Natürlich ist nicht jede Krankheit eine Folge der Sünde, aber Aids sollte doch zum Nachdenken anregen.

Samstag, Februar 21, 2009

Die Evolutionstheorie ist Tatsache, ist Fakt!

Des Kaisers neue Kleider von (Hans Christian Andersen)

Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser, der so ungeheuer viel auf neue Kleider hielt, daß er all sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um Theater und liebte es nicht, in den Wald zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen. Er hatte einen Rock für jede Stunde des Tages, und ebenso wie man von einem König sagte, er ist im Rat, so sagte man hier immer: "Der Kaiser ist in der Garderobe!"
In der großen Stadt, in der er wohnte, ging es sehr munter her. An jedem Tag kamen viele Fremde an, und eines Tages kamen auch zwei Betrüger, die gaben sich für Weber aus und sagten, daß sie das schönste Zeug, was man sich denken könne, zu weben verstanden. Die Farben und das Muster seien nicht allein ungewöhnlich schön, sondern die Kleider, die von dem Zeuge genäht würden, sollten die wunderbare Eigenschaft besitzen, daß sie für jeden Menschen unsichtbar seien, der nicht für sein Amt tauge oder der unverzeihlich dumm sei.
'Das wären ja prächtige Kleider', dachte der Kaiser; wenn ich solche hätte, könnte ich ja dahinterkommen, welche Männer in meinem Reiche zu dem Amte, das sie haben, nicht taugen, ich könnte die Klugen von den Dummen unterscheiden! Ja, das Zeug muß sogleich für mich gewebt werden!' Er gab den beiden Betrügern viel Handgeld, damit sie ihre Arbeit beginnen sollten.

"Statt Kleider, die unsichtbar sind, geht es in diesem Darwinjahr um den Aufdruck auf diesem Kleidungsstück"

Sie stellten auch zwei Webstühle auf, taten, als ob sie arbeiteten, aber sie hatten nicht das geringste auf dem Stuhle. Trotzdem verlangten sie die feinste Seide und das prächtigste Gold, das steckten sie aber in ihre eigene Tasche und arbeiteten an den leeren Stühlen bis spät in die Nacht hinein. 'Nun möchte ich doch wissen, wie weit sie mit dem Zeuge sind!' dachte der Kaiser, aber es war ihm beklommen zumute, wenn er daran dachte, daß keiner, der dumm sei oder schlecht zu seinem Amte tauge, es sehen könne. Er glaubte zwar, daß er für sich selbst nichts zu fürchten brauche, aber er wollte doch erst einen andern senden, um zu sehen, wie es damit stehe. Alle Menschen in der ganzen Stadt wußten, welche besondere Kraft das Zeug habe, und alle waren begierig zu sehen, wie schlecht oder dumm ihr Nachbar sei.
'Ich will meinen alten, ehrlichen Minister zu den Webern senden', dachte der Kaiser, er kann am besten beurteilen, wie der Stoff sich ausnimmt, denn er hat Verstand, und keiner versieht sein Amt besser als er!' Nun ging der alte, gute Minister in den Saal hinein, wo die zwei Betrüger saßen und an den leeren Webstühlen arbeiteten. 'Gott behüte uns!' dachte der alte Minister und riß die Augen auf. 'Ich kann ja nichts erblicken!' Aber das sagte er nicht. Beide Betrüger baten ihn näher zu treten und fragten, ob es nicht ein hübsches Muster und schöne Farben seien. Dann zeigten sie auf den leeren Stuhl, und der arme, alte Minister fuhr fort, die Augen aufzureißen, aber er konnte nichts sehen, denn es war nichts da. 'Herr Gott', dachte er, sollte ich dumm sein? Das habe ich nie geglaubt, und das darf kein Mensch wissen! Sollte ich nicht zu meinem Amte taugen? Nein, es geht nicht an, daß ich erzähle, ich könne das Zeug nicht sehen!' "Nun, Sie sagen nichts dazu?" fragte der einer von den Webern.
"Oh, es ist niedlich, ganz allerliebst!" antwortete der alte Minister und sah durch seine Brille. "Dieses Muster und diese Farben! - Ja, ich werde dem Kaiser sagen, daß es mir sehr gefällt!" "Nun, das freut uns!" sagten beide Weber, und darauf benannten sie die Farben mit Namen und erklärten das seltsame Muster. Der alte Minister merkte gut auf, damit er dasselbe sagen könne, wenn er zum Kaiser zurückkomme, und das tat er auch.Nun verlangten die Betrüger mehr Geld, mehr Seide und mehr Gold zum Weben. Sie steckten alles in ihre eigenen Taschen, auf den Webstuhl kam kein Faden, aber sie fuhren fort, wie bisher an den leeren Stühlen zu arbeiten.
Der Kaiser sandte bald wieder einen anderen tüchtigen Staatsmann hin, um zu sehen, wie es mit dem Weben stehe und ob das Zeug bald fertig sei; es ging ihm aber gerade wie dem ersten, er guckte und guckte; weil aber außer dem Webstuhl nichts da war, so konnte er nichts sehen. "Ist das nicht ein ganz besonders prächtiges und hübsches Stück Zeug?" fragten die beiden Betrüger und zeigten und erklärten das prächtige Muster, das gar nicht da war. 'Dumm bin ich nicht', dachte der Mann; es ist also mein gutes Amt, zu dem ich nicht tauge! Das wäre seltsam genug, aber das muß man sich nicht merken lassen!' Daher lobte er das Zeug, das er nicht sah, und versicherte ihnen seine Freude über die schönen Farben und das herrliche Muster. "Ja, es ist ganz allerliebst!" sagte er zum Kaiser.
Alle Menschen in der Stadt sprachen von dem prächtigen Zeuge. Nun wollte der Kaiser es selbst sehen, während es noch auf dem Webstuhl sei. Mit einer ganzen Schar auserwählter Männer, unter denen auch die beiden ehrlichen Staatsmänner waren, die schon früher dagewesen, ging er zu den beiden listigen Betrügern hin, die nun aus allen Kräften webten, aber ohne Faser oder Faden. "Ja, ist das nicht prächtig?" sagten die beiden ehrlichen Staatsmänner. "Wollen Eure Majestät sehen, welches Muster, welche Farben?" und dann zeigten sie auf den leeren Webstuhl, denn sie glaubten, daß die andern das Zeug wohl sehen könnten. 'Was!' dachte der Kaiser; ich sehe gar nichts! Das ist ja erschrecklich! Bin ich dumm? Tauge ich nicht dazu, Kaiser zu sein? Das wäre das Schrecklichste, was mir begegnen könnte.' "Oh, es ist sehr hübsch", sagte er; "es hat meinen allerhöchsten Beifall!" und er nickte zufrieden und betrachtete den leeren Webstuhl; er wollte nicht sagen, daß er nichts sehen könne. Das ganze Gefolge, was er mit sich hatte, sah und sah, aber es bekam nicht mehr heraus als alle die andern, aber sie sagten gleich wie der Kaiser: "Oh, das ist hübsch!' und sie rieten ihm, diese neuen prächtigen Kleider das erste Mal bei dem großen Feste, das bevorstand, zu tragen. "Es ist herrlich, niedlich, ausgezeichnet!" ging es von Mund zu Mund, und man schien allerseits innig erfreut darüber. Der Kaiser verlieh jedem der Betrüger ein Ritterkreuz, um es in das Knopfloch zu hängen, und den Titel Hofweber.
Die ganze Nacht vor dem Morgen, an dem das Fest stattfinden sollte, waren die Betrüger auf und hatten sechzehn Lichte angezündet, damit man sie auch recht gut bei ihrer Arbeit beobachten konnte. Die Leute konnten sehen, daß sie stark beschäftigt waren, des Kaisers neue Kleider fertigzumachen. Sie taten, als ob sie das Zeug aus dem Webstuhl nähmen, sie schnitten in die Luft mit großen Scheren, sie nähten mit Nähnadeln ohne Faden und sagten zuletzt: "Sieh, nun sind die Kleider fertig!" Der Kaiser mit seinen vornehmsten Beamten kam selbst, und beide Betrüger hoben den einen Arm in die Höhe, gerade, als ob sie etwas hielten, und sagten: "Seht, hier sind die Beinkleider, hier ist das Kleid, hier ist der Mantel!" und so weiter. "Es ist so leicht wie Spinnwebe; man sollte glauben, man habe nichts auf dem Körper, aber das ist gerade die Schönheit dabei!"
"Ja!" sagten alle Beamten, aber sie konnten nichts sehen, denn es war nichts da. "Belieben Eure Kaiserliche Majestät Ihre Kleider abzulegen", sagten die Betrüger, "so wollen wir Ihnen die neuen hier vor dem großen Spiegel anziehen!"
Der Kaiser legte seine Kleider ab, und die Betrüger stellten sich, als ob sie ihm ein jedes Stück der neuen Kleider anzogen, die fertig genäht sein sollten, und der Kaiser wendete und drehte sich vor dem Spiegel. "Ei, wie gut sie kleiden, wie herrlich sie sitzen!" sagten alle. "Welches Muster, welche Farben! Das ist ein kostbarer Anzug!" - "Draußen stehen sie mit dem Thronhimmel, der über Eurer Majestät getragen werden soll!" meldete der Oberzeremonienmeister. "Seht, ich bin ja fertig!" sagte der Kaiser. "Sitzt es nicht gut?" und dann wendete er sich nochmals zu dem Spiegel; denn es sollte scheinen, als ob er seine Kleider recht betrachte. Die Kammerherren, die das Recht hatten, die Schleppe zu tragen, griffen mit den Händen gegen den Fußboden, als ob sie die Schleppe aufhöben, sie gingen und taten, als hielten sie etwas in der Luft; sie wagten es nicht, es sich merken zu lassen, daß sie nichts sehen konnten. So ging der Kaiser unter dem prächtigen Thronhimmel, und alle Menschen auf der Straße und in den Fenstern sprachen: "Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich! Welche Schleppe er am Kleide hat! Wie schön sie sitzt!" Keiner wollte es sich merken lassen, daß er nichts sah; denn dann hätte er ja nicht zu seinem Amte getaugt oder wäre sehr dumm gewesen. Keine Kleider des Kaisers hatten solches Glück gemacht wie diese.
"Aber er hat ja gar nichts an!" sagte endlich ein kleines Kind. "Hört die Stimme der Unschuld!" sagte der Vater; und der eine zischelte dem andern zu, was das Kind gesagt hatte. "Aber er hat ja gar nichts an!" rief zuletzt das ganze Volk. Das ergriff den Kaiser, denn das Volk schien ihm recht zu haben, aber er dachte bei sich: 'Nun muß ich aushalten.' Und die Kammerherren gingen und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.

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Sonntag, Januar 25, 2009

Wann beginnt der Mensch?

Wann beginnt das menschliche Leben? Wann ist der Mensch festgelegt? Wenn die erste Zelle eines neuen Menschen sich teilt, ist dieser Mensch mit allen seinen Erbanlagen festgelegt. Wenn der Ablauf nicht gestört wird, wird er genau so, wie die Gene es vorschreiben. Das kann man von der Evolution und auch von der Schöpfung aus so sagen. Embryo Aus Sicht der Evolution haben sich die Gene durch Mutation und Selektion zum Genom des neuen Menschen zusammengefunden. Keine höhere Macht hatte die Hand im Spiel. Man ist keinem verantwortlich, vor der Geburt nicht und danach auch nicht. Nur der Staat legt fest, ab welchem Zeitpunkt die Tötung erlaubt ist. Aus Sicht der Schöpfung ist der neue Mensch Gottes Werk. Er ist so, wie Gott es wollte. Wie Gott die neue Zusammensetzung der Gene erreicht hat, wissen wir nicht. Ich glaube nicht, dass er dabei die Naturgesetze umgeht. Allerdings liegt nach Verschmelzung der Keimzellen fest, wie Gott den neuen Menschen will. Der Mensch beginnt nach Plan zu wachsen. Gott will den Menschen. Wer dem Wachsen ein Ende setzt, handelt gegen Gottes Willen. Gott ist für das Leben. Wenn jemand verhindert, dass dieses Leben wächst, kann man von Töten sprechen. Es kann nur wachsen, was lebt. Bei einer Abtreibung wird das Wachsen abgestellt, abgetrieben. Wie gesagt, wer an die Evolution glaubt, dem macht eine Tötung nichts aus. Humanismus ist nur eine sinnvolle Ergänzung einer sinnlosen und ziellosen Evolution. Für den, der an Gott glaubt, gibt es die ehrliche, echte Buße. Wer seine Schuld bekennt und Jesu Vergebung annimmt, ist Schuld-frei. Die Strafe hat Jesus am Kreuz getragen. Abrtreibung ist aus einigen Gründen unvernünftig: Die alten Menschen werden immer mehr, das hat viele negative Folgen. Es gibt viele Ehepaare, die gerne ein Kind hätten. Wenn eine Frau vor der Entscheidung steht, ob sie abtreiben soll, dann kann sie sich an einige Menschen oder Organisationen wenden, die ihr helfen können. Ich hoffe, dass diese sich in den Kommentaren vorstellen. Noch eine Frage: Weshalb hat es Barack Obama so eilig, am 3. Tag seiner Amtszeit die Finanzhilfe für Organisationen zu erlauben, die Schwangerschaftsabbrüche unterstützen oder ausführen? Der Steuerzahler soll also die Abtreibungen finanzieren.