Sonntag, April 11, 2010

Mikroevolution ist die Evolution Darwins.

Kurz gesagt ist Mikroevolution die Variationsfähigkeit der von Gott geschaffenen Arten von Lebewesen.
Neulich habe ich gelesen, dass Christen, die die Bibel erst nehmen, jetzt endlich sogar zugeben, dass es Mikroevolution gibt. Vielleicht lag hier das Missverständnis vor, dass die Bibel sagen würde, dass die von Gott geschaffenen Lebewesen sich nicht verändern. Das sagt die Bibel nicht. Das widerspricht auch der menschlichen Erfahrung. Am Anfang wurden Adam und Eva geschaffen. Jeder weiß, dass nicht alle Menschen wie Adam und Eva sind. Eine Menschenrasse hat sich in verschiedene Rassen aufgeteilt. Man kann eher davon ausgehen, dass jeder Mensch einzigartig ist, ja dass jeder jemals geborene Mensch einmalig ist und war.

Man kann allerdings verschiedener Meinung sein, wie die Variationen geschehen. Laut Evolution spielt der Zufall eine Rolle in Verbindung mit Mutation und Selektion. Laut Bibel ist jeder Mensch schon mit der Erschaffung der Welt festgelegt. Er ist gewollt und geplant.

So wie die Mikroevolution soll nach Darwin auch die Makroevolution abgelaufen sein. Das ist Höherentwicklung: Von Nichts zu Nietzsche, oder wenn man sich nur auf die Änderung von Lebewesen beschränkt: Von der Amöbe bis Goethe. Dabei müssen viele, ganz neue, hochentwickelte Organe praktisch von selbst entstanden sein. Selektion kann nur auswählen, was schon da ist.

Da Darwin keinen Unterschied zwischen Mikro- und Makroevolution gemacht hat, waren für ihn die Beispiele für Mikroevolution (wie Darwinfinken) auch Beweise für den Ablauf der Makroevolution.

Ein unlösbares Problem ist für die Mikroevolution auch die Entstehung der Kreisläufe in einem Lebewesen. Wir haben es hier mit wartungsfreien Regelkreisläufen zu tun. Laienhaft sage ich mal, dass vorhanden sein muss: Rohrsystem, Fließmittel, Pumpen, Sensoren, Reparaturmechanismus usw.

Damit auch alles weitervererbt wird, müsste die Entstehung in den Genen beginnen. Auslese und Mutation wirken nur auf die Erbinformationen. Kein durch Mutation entstandener Schritt zu einem Kreislauf wird als solcher erkannt. Selbst ein egoistisches Gen ist da überfordert. Sollte der Schritt wirklich den Genreparaturmechanismus überleben, hätte das keinen Einfluss auf die äußere Erscheinung des Lebewesens. Selektion könnte nicht geschehen bzw. würde die Selektion diesen Schritt wieder rückgängig machen. Die ET nimmt an, dass jeder kleinste Schritt einen Vorteil haben müsste, damit er sich durchsetzt. Von Vorteil kann man aber erst sprechen, wenn ein Kreislauf funktioniert. Dazu müssen alle seine Einzelteile vorhanden sein, jedes Teil muss wissen, was es zu tun hat, wann und wie. Alles muss perfekt zusammenarbeiten innerhalb und auch mit anderen Systemen zusammen. Kann die Mikroevolution das leisten, die ohne Wille, ohne Plan, ohne Intelligenz, ohne Fähigkeiten, ohne Ziel, ohne Grund auskommen muss?

Dies ist nur ein Gedanke zum Weiterdenken.