Montag, Oktober 24, 2011

Lebensentstehung und Evolution - Skelett

In dem Museum "Zeitsprünge" in Breitscheid-Erdbach http://www.zeitspruenge.de/ befindet sich eine Tafel "Lebensentstehung und Evolution". Die Beschreibung kommt mir sehr unwissenschaftlich vor. Ich hoffe auf Kommentare mit besseren wissenschaftlichen, aber gut verstehbaren Beschreibungen

Tafel:
Der Stoffwechsel von Tieren und Pflanzen wird durch die eingebauten Bakterien (Mitochondrien und Chloroplasten) betrachtlich gesteigert. Nur auf dieser Grundlage ist die Ausbildung wirksamer Fortbewegung und verstärkter Formbildung auch der Pflanzen möglich. Alle Lebewesen bleiben hydraulische Konstruktionen. Ihre Form halten sie im Falle der Tiere durch innere Verspannungen, Muskeln und Bindegewebe aufrecht, im Falle der Pflanzen und Pilze treten äußere Zellwände als Bandagen auf

Die Frage ist, wie die Kreisläufe für den Stoffwechsel entstehen. Es muss an den richtigen Stellen gemessen werden. Wer entscheidet, was zu tun ist, wenn die Werte sich ändern? Ein Kreislauf muss zielorientiert geplant werden. Würde sich nur ein Element des Stoffwechsels auf den Zufall verlassen, wäre das der Tod. "Alle Lebewesen ……" Dies ist nur eine Beschreibung, was existiert, nicht, wie etwas entsteht. (So wird Evolution oft beschrieben)

Skelettbildung

Knochen nach EvolutionSkelette entstehen in vielen tierischen Konstruktionen. Sie treten als stabilisierende Einrichtung auf. Durch die Hartteile wird der Aufwand der Formhaltung mit Weichstrukturen herabgesetzt, letztlich durch Einbau billigeren Materials Energie eingespart und so oft eine effektivere Beweglichkeit gesichert.

Skelette werden eingebaut (jemand baut) - jeder Knochen muss nach Plan an die richtige Stelle. Die Koordinaten müssen schon vorher in einem Plan festgelegt sein, in den Genen. Keine Mutation kann die Gene so ändern, dass auch nur ein einziger Knochen für eine neue Art an der richtigen Stelle erscheint.

(L) Einzeller bilden vielfältige Skelette als Versteifungen des sehr weichen hydraulischen Zellkörpers.

Die Bildung der Skelette muss in den Genen beginnen. Ein Einzeller will und kann kein Skelett bilden.

3 Kommentare:

  1. Ein Kreislauf muss nicht "geplant" werden.
    Da Stoffwechselprozesse chemisch-physikalischen Gesetzen folgen, läuft da alles ohne Zauberei ab. Sowas grundlegendes wie der Zitronensäurezyklus muss man zwar erstmal verstehen, lohnt sich aber.
    Übrigens: Sollte ein Gott hinter der ganzen Geschichte stecken - bräuchte der etwa logische Zusammenhänge (das wär Blasphemie!)?

    Der Plan ist in der DNA festgelegt. Eine EINZELNE Mutation schafft (meist) keine neue Art, mehrere Mutationen schon. Man bedenke dabei, das mehrere bei unterschiedlichen Individuen einer oder mehrerer Folgegenerationen wieder zu neuen Kombinationen führen - ob vorteilhaft oder nicht, sagt einem das Licht ;-)

    Und: Es gibt sehr wohl Einzeller mit Exoskelett.

    (dirk haar, anonym, weil kein passendes Profil)

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  2. Hallo Dirk.
    Ein Kreislauf kann nicht von selbst entstehen. Z.b. ein Blutkreislauf läuft zwar nach den Naturgesetzen ab, aber entstehen kann er nicht durch sie.
    Es ist ein Naturgesetz, dass Nichts von selbst entsteht.
    Das Blut muss bestimmte Funktionen erfüllen. Man könnte keinen Blutkreislauf mit Wasser beginnen lassen. Selbst wenn das Blut in Millionen von Jahren von selbst entstehen würde, wäre es nutzlos, weil es ja sofort fertig sein muss. Das Leitungssystem muss auch fertig sein, mit seinen verschiedenen Durchmessern, mit einer perfekten Regelung. Die komplizierte Aufnahme von Sauerstoff muss geplant sein mit den zusammenarbeitenden Organen. Auch die Abgabe des Sauerstoffs muss gezielt geschehen. Dauernd muss gemessen, entschieden, geregelt werden.
    Der Zitronensäurezyklus ist nur ein Teilkreislauf, der mit den anderen Kreisläufen zusammenarbeiten muss. Es wäre schon Glaube an Zauberei, wenn das alles ohne Planung entstehen würde.
    Wenn Gott die Naturgesetze geschaffen hat (nicht der Mensch, er hat sie nur entdeckt), dann muss die Natur sich peinlich genau an diese halten. Er selbst braucht sich natürlich nicht an diese logischen Zusammenhänge zu halten.
    Mit der DNA sind wir bei dem Plan angelangt. Ein Plan erfordert einen Planer. Hier ist bis ins Kleinste vorgeschrieben, wie sich das Lebewesen aufbaut. Auch Zeit und Ortsangaben jeder einzelnen Zelle liegen fest. Eine einzelne Mutation (eine Zerstörung von Genen durch Strahlung oder Chemie) bringt den Plan eher durcheinander. Dass ein kompletter Teilplan für ein neues Organ entsteht, ist ein Wunschdenken. Und Selektion kann ja erst geschehen, wenn das Organ fertig ist. Es muss auch wieder mit allen anderen Organen und Kreisläufen zusammenwirken. Auch mehrere Mutationen zur gleichen Zeit (was nicht geschieht) lösen das Problem nicht.

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  3. Natürlich gibt es Einzeller mit Exoskelett, aber sie wollen und können kein Skelett bilden.

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