Freitag, September 19, 2014

Gedanken über die wörtliche Auslegung des 2. Schöpfungsberichts der Bibel

5 Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute;6 aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land.
Warum ist hier aufgezählt, was alles noch nicht da war? Ich nehme an, es wird auf den 1. Schöpfungsbericht Bezug genommen. Wir gehen wieder zu dem Zustand zurück, als noch keine Pflanzen da waren, zum Beginn des 3. Tages.

7 Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
Dieser 2. Bericht befasst sich speziell mit dem Menschen. Er springt jetzt zum 6. Tag. Gott formte den Menschen aus Erde. Wahrscheinlich war jetzt alles Materielle des Menschen vorhanden, alle Zellen, Alles, außer dem Leben. Die Wissenschaft weiß nicht, wie Leben entstanden ist. Immer noch nicht. Sie versucht herauszufinden, wie Leben aus Materie entstanden sein könnte. Leben ist aber nichts Materielles. Ein Körper direkt nach dem Tod hat die selbe Materie wie direkt vorher. Bei der Entstehung von Leben kommt etwas Nichtmaterielles hinzu. Gott "blies den Odem des Lebens in seine Nase". Man kann das wörtlich nehmen. Louis Pasteur hat nachgewiesen, dass Leben nicht spontan entstehen kann, sondern nur aus Leben kommt. Gott lebt, er hat das Leben an den Menschen weitergegeben. An Tiere und Pflanzen hat er es natürlich auch weitergegeben, vielleicht anders. Leben ist Geist und hat durch Gott auch eine geistliche Dimension. Da die Wissenschaft sich auf den Naturalismus, Materialismus beschränkt, kann sie eigentlich das wirkliche Leben nicht verstehen.

8 Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. 9 Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Gott pflanzte den Garten Eden und setzte den Menschen hinein. Vielleicht könnte man sich das bildlich wie bei einer Bundesgartenschau vorstellen. Gott legte fest, wo Wege, Wasser, Rasen, Wald und auch einzelne Bäume stehen sollten. Den Baum des Lebens stellte er mitten in den Garten. Es ist anzunehmen, dass es keinen Tod gab. Man könnte annehmen, dass man nicht sterben würde, wenn man regelmäßig von dem Baum des Lebens essen würde. Es könnte aber auch ein Bild sein, dass Gottes Absicht ewiges Leben für den Menschen wäre. Leider hatten die Menschen einen anderen Baum wichtiger genommen, obwohl Gott ihnen die furchtbaren Folgen gesagt hatte. Es sieht so aus, als hätte Gott die Pflanzen nach den Menschen erschaffen. Der Text sagt aber nur, dass Gott den Garten nach der Erschaffung des Menschen gepflanzt hat. Die ersten Pflanzen hat er, wie es der 1. Bericht sagt, schon vorher am 3. Tag erschaffen.

18 Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. 19 Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. 20 Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.
Gott wusste natürlich, dass zum Mann eine Frau gehört. Er hat es so gesagt, dass es Adam auf sich beziehen konnte. Es ging nicht nur um Fortpflanzung, sondern um Gemeinschaft mit seinesgleichen und gegenseitiger Ergänzung. Um die Tiere ins Gespräch zu bringen, sagt Gott, dass er sie auch aus Erde gemacht hatte. Wann, das ist ja im 1. Bericht schon gesagt. Als Adam da war, konnte Gott sie zu ihm bringen, damit er sie benennen konnte. Hier ist der Beginn der Wissenschaft. Gott machte Adam klar, dass kein Tier zu ihm passte. (Bis heute gibt es kein Tier, dass zu ihm passt).

21 Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und er nahm eine seiner Rippen und schloss die Stelle mit Fleisch. 22 Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. 23 Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin nennen, weil sie vom Manne genommen ist.
Gott entnahm Adam eine Rippe und verschloss die Stelle mit Fleisch. Die Nachkommen Adams hatten wieder alle Rippen, da seine Geninformationen diese Rippe noch besaßen. Warum nahm Gott eine Rippe und baute Eva daraus? War das Leben in der Rippe enthalten, enthielt sie alle wichtigen Teile, Zellen? Was hat Gott dazu getan? Hat er Eva auch das Leben eingehaucht, obwohl er es nicht sagt?
Adam sagte, dass Eva aus dem gleichen Bein (Knochen) und dem gleichen Fleisch bestand wie er. Vielleicht ist mit der Rippe noch das zugehörige Fleisch transplantiert worden. Wir können es nur vermuten. Die Biologen können über Rippe und Fleisch mehr sagen. Was Gott zur Eva geschaffen hat, können sie nicht sagen.

24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein "ein" Fleisch.
Hier beginnt die Ehe.

Aus www.bibleserver.com/text/LUT.HFA.SLT.EU.KJV/1.Mose2

1 Kommentar:

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